o Deutschlandreise mit der Riesling-Elf am 16.10.2021
Vom Wein-Novizen zum Wein-Experten in fünf Stunden. Dieses vinologische Meisterleistung vollbrachte Manfred Beismann mit extrem wissbegierigen schwäbischen Nachwuchs-Schlotzern. Die Zutaten waren 11 Rieslinge aus 11 verschiedenen deutschen Anbaugebieten. Es fehlten lediglich Sachsen und die Hessische Bergstraße.
Die Riesling-Probe verteilte sich auf 8 trockene und 3 süße Rieslinge. Eine besondere Überraschung war ein Original-Flutwein von der Ahr. Dies war in doppelter Hinsicht eine Besonderheit, weil halbtrockene Rieslinge an der „roten“ Ahr fast so selten sind wie ein grün-blau gestreiftes Zebra. Der Riesling aus einem Überraschungs-/Spendenpaket mit getrocknetem Flutschlamm ermöglichte den Teilnehmern eine unschlagbare Kombination: Wein genießen und dabei Gutes tun. Was will man mehr. Während es bei den trockenen Rieslingen ein Kopf-an-Kopf-Rennen gab, war das Ergebnis bei den süßen Weinen klar:
Trockener Riesling
2020 Riesling Buntstück
Weingut Pawis, Zscheiplitz (Saale-Unstrut)
• Platz 2:
2020 Riesling Rheinschiefer
Weingut Matthias Müller, Spay (Mittelrhein)
• Platz 3:
2018 Riesling Dettelbacher Berg-Rondell (1. Lage)
Weingut Glaser-Himmelstoss, Nordheim (Franken)
Süßer Riesling
• Platz 1:
2017 Riesling Niersteiner Spätlese
Weingut Schätzel, Nierstein (Rheinhessen)
• Platz 2:
2018 Riesling Kabinett Krettnacher Altenberg
Weingut Stefan Müller, Oberemmel (Mosel/Saar)
• Platz 3:
2020 Riesling Spätlese** Ahr halbtrocken (Flutwein)
Winzergenossenschaft Mayschoss-Altenahr, Mayschoss (Ahr)
Die neuen Weinexperten haben bereits eine Auffrischung ihres Wissens ins Auge gefasst.
Degustationsbeschreibung von Manfred Beismann, Oktober 2021